Alarmiert durch Anwohnerinnen und Anwohner rund um den Schützenplatz, kritisiert das Bündnis Soziales Bad Lippspringe die Pläne einer sogenannten „Bypass-Straße“, bei der unter anderem der Schützenweg zur einer Durchfahrtsstraße ausgebaut werden soll. Damit einhergehen sollen spätere Grundstücksverkäufe im Bereich des Fußballplatzes und ein Neubau eben dieses auf Höhe des Schützenplatzes inmitten des Kurwaldes.
„Allein schon der Ausbau des Schützenweges ist ein Irrsinn. Aus einem verkehrsberuhigten Bereich, der zudem ein sicheren Schulweg darstellt, soll eine vielbefahrende Straße mit entsprechender Lärmemission werden. Daher wundert es nicht, dass die Anwohnerinnen und Anwohner von diesen Plänen nicht begeistert sind.“, so Martin Krewet, Vorsitzender des BSB und Mitglied des Ausschusses für Bauen, Planen und Mobilität.
Krewet weiter: „In Anbetracht der finanziell angespannten Lage unserer Stadt und der anderen laufenden Großbaustellen wie Schwimmbad-Neubau oder das Projekt City Outlet, scheint dieses Bauvorhaben eher ein Abenteuer mit nicht abschätzbaren Ausgang zu werden. Sowohl aus Sicht der Anwohner wie auch aus ökologischer Sicht ist dieses Projekt alles andere als nachhaltig. Sollen alte Eichen und Kiefern weichen für Parkplätze und Autoverkehr? Nein, stattdessen sollten wir zusammen mit den betroffenen Bürgern nach anderen Lösungen suchen, wie zum Beispiel der Aufstockung des bestehenden Parkdecks.“
Abschließend ergänzt Ratsfrau Katharina Lücke die Pläne wie folgt: „Die geplanten Baumaßnahmen am Schützenweg, dienen nicht nur dazu einen Durchgang zur Detmolder Straße zu schaffen, es wäre ein erster Schritt in Richtung eines weiteren Projektes, welches im Haushalt unter ‚Umfeld Sportstätten Kurwaldstadion‘ eingetragen ist. Beschwerden und Kritik an diesem komplexen Thema wurden in der Vergangenheit mehrfach laut, aber wie so oft durch die Verwaltungsspitze ignoriert. Es geht im Kern nicht um eine Verkehrsentlastung im Bereich Schwimmbad und Sportstätte, sondern darum, dass diese und zukünftige Investitionen nur demjenigen dienen, dem die Stadt schon seit Jahren häppchenweise Grundstücksteile verkauft.“
